Sonntag, 20. März 2011

Fabelhafte Buchmesse in Leipzig

Standdekoration des 42er Autoren e.V. Standes

Zum zweiten Mal hat der 42er Autoren e.V. einen Stand auf der Buchmesse in Leipzig gehabt. Ziel war es, andere Autoren anzusprechen und mit anderen Persönlichkeiten des Literaturmarktes ins Gespräch zu kommen. Wie im Jahr zuvor war das Interesse an einem Autorenverein groß. Gespräche drehten sich um alle Facetten des Autoren- und Autorinnen-Daseins, insbesondere auch um den mühseligen Weg, der gegangen werden muss, bis das Buch veröffentlicht ist und im Regal des Buchhändlers steht. Allerdings stehen an diesem Weg viele, die Autoren abfangen wollen, um von Ihnen zu profitieren.


»Verlag sucht Manuskript« - nur ganz
spezielle Dienstleister werben auf diese Weise.

Die so genannten Druckkostenzuschussverlage fordern veröffentlichungswilligen Autoren dabei mehr als nur einen Zuschuss zu den Druckkosten ab. Wir haben das in einer Aktion, betitelt mit »Rico Beutlich« schon im letzten Jahr deutlich gemacht. Solche Verlage geben zwar an, Manuskripte zu suchen, aber letztendlich ist es ihnen egal, welche Manuskripte kommen. In Wirklichkeit suchen Sie Autoren, die zu zahlen bereit sind. Auf der Buchmesse konnte man viele Autoren mit bunten Taschen solcher Verlage herumlaufen sehen. Dabei macht sich wohl niemand klar, dass die Verlage diese Taschen (und Kugelschreibe und was sonst nach alles verschenkt wurde) von den Autoren bezahlt wurden und keinesfalls aus Gewinnen, die über Buchumsätzen über den Buchhandel und Onlinebuchhandel realisiert wurden.


Abends, nach der Messe, stolpert man in Leipzig
natürlich auch ständig über »Literatur«.

Schön war es jedenfalls auch zu sehen, dass sich neben den »Großen« auch kleine Verlage mit originellem Konzept weiter etablieren konnten. So etwa Stories & Friends, die themenorientierte Kurzgeschichtenbände herausbringen, nicht wenige davon »mit Geschmack«.

Ich freue mich schon auf die Leipziger Buchmesse 2012


Horst-Dieter Radke

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