Hungrig schlich der Fuchs ins Freie
Futter für den leeren Magen
Auf der Wiese zu ersphän.
Endlich hoch am Rebenzweige
Winket ihm die schönste Traube,
Welche je sein Mund begehrt
Springend sucht er zu erreichen,
Was das Auge lüstern reizet;
Doch umsonst ist all sein Mühen,
Denn die Traube
Hängt zu hoch für Meister Fuchs.
Mürrisch spricht er: „ach, sie schmecket
Bitter noch und bittre Trauben
Freß ich, glaubt's mir, niemals gern.“
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Solche trifft der Mund der Fabel,
Die mit Worten frech verhöhnen,
Was zu groß für ihre Kraft.
Theodor Storm
(handschriftlich), 1835
Storm war damals 17 Jahre alt
(handschriftlich), 1835
Storm war damals 17 Jahre alt
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