Mittwoch, 25. Juni 2008

Fabeltiere



Tiere, die nicht in der Realität sondern in Religion, Mythos und Dichtung vorkommen, nennt man Fabelwesen. Bekanntestes Fabeltier, über viele Völker verbreitet, ist der Drache, der als großes, schlangen- oder echsenartiges, oft geflügeltes Wesen dargestellt wird, das Feuer speien kann und Schätze bewacht. Darstellungen finden sich bereits in der Kunst des Alten Orients. In China gilt der Drache auch als Symbol des Wächters. Das Einhorn ist ein Fabeltier aus dem Mittelalter (weißes Pferd mit Horn), das seine Symbolik hauptsächlich aus dem Christentum entnimmt. Der Phönix ist ein Vogel, der sich selbst verbrennt und aus der Asche neu aufsteigt. Er wurde bereits im alten Ägypten verehrt.
Eine Reihe von Mischwesen sind den Fabeltieren ebenfalls noch zuzuordnen: der Basilisk (Drache & Hahn), Pegasus (Pferd & Mensch) und Greif (Löwe & Vogel).
Fabeltiere sind heute keineswegs ausgestorben. Sie bevölkern die Literaturgattung »Fantasy« so reichlich, wie zuvor die Mythologien der verschiedenen Völkern. In Fabeln selbst kommen sie allerdings nur höchst selten vor.
Horst-Dieter Radke



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