Reclam, Stuttgart
Einen guten Querschnitt durch die deutsche Fabeldichtung des 18. Jahrhunderts bietet dieses kleine Reclambüchlein auf rund 130 Seiten. Es wird seit 1980 wieder und wieder aufgelegt - nicht zu unrecht, denn um eine derartige Sammlung zu bekommen würde man sich heute schwer tun (auch finanziell). Lessings Fabeln sind allenthalben noch zu haben. Gellert und Gleim vielleicht auch noch, wenn auch wesentlich schwerer. Aber wer kennt noch einen Daniel Wilhelm Triller oder Johann Ludwig Meyer von Knonau? Besonders lesenswert die sechs Fabeln von Johann Heinrich Pestalozzi, von denen einige schon kleine Erzählungen sind und die der Pädagoge ohne erhobenen Zeigefinger zu präsentieren weiß.
Horst-Dieter Radke
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