Dienstag, 27. Mai 2008

Ausgangspunkt ist die Idee

Da ist zunächst die Idee nötig, die zu einer Fabel führen soll. Sie kann dem Alltag entnommen werden, auf eine Situation gemünzt sein oder eine Begebenheit zum Ausgangspunkt nehmen.
Ist eine Idee gefunden, ein Motiv oder ein Anliegen ausgemacht, dass in eine Fabel verpackt werden soll, so folgt die Ausformulierung. Je unvermittelter diese erfolgt, desto besser.
Abschließend erfolgt die Überarbeitung und nach Möglichkeit die Verdichtung. Je knapper und kürzer das Anliegen in Form gebracht werden kann, um so besser kommt die Fabel zur Geltung. Das schließt nicht aus, das auch eine längere Fabel ein gute Wirkung erzielt und manchmal bekommt ihr ein wenig erzählerische Ausgiebigkeit gut - die Gefahr, dass sie zu geschwätzig gerät, ist aber so groß, dass man sich die Kürzung in jedem Fall gut überlegen sollte.
Horst-Dieter Radke

Keine Kommentare: