Rauscht das leise Flügelwehen der Sage durch alte Bäume geheimnißvoll, so tritt sie wieder in ganz anderer und in ganz eigener Weise und selbst in der Thierwelt entgegen, darum so eigen, weil die Sage, wo sie Thiere in ihr Bereich zieht, selten mit dem Märchen verschmilzt mit der Fabel aber, die so gern mit Thieren die Fülle ihrer Bilder belebt, niemals. Wir wollen dabei gar nicht weitläuftig werden über die sogenannten Fabelthiere, die viel besser mythische und höchstens Sagenthiere heißen sollten …
Ludwig Bechstein
Mythe, Sage, Märe und Fabel
im Leben und Bewußtsein des deutschen Volkes,
Dritte Teil, Leipzig 1855
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