»Herrscher im Fröscheteich,
Kröten- und Molchen-Reich,
o König Storch!
Wir dick- und dünner Art,
groß und fett, jung und zart,
die du bisher bewahrt,
preisen dich, horch!
Dein Haus, wie edel ragt’s,
dein gelber Schnabel sagt’s,
dein dünnes Bein;
dein silbern Staatsgewand,
dein schwarzes Ordensband,
dein hoher Gang und Stand:
welch hehrer Schein!
Wer von uns kommt dir gleich?
jeder auch noch so reich
ist dir ein Spott.
Wann hoch im Flug du schwirrst,
oder wann du regierst,
und an dem Teich spazierst,
bist du ein Gott!
Wer hat ein Herrscherrecht,
wenn nicht dein alt Geschlecht,
o Teiches Ruhm?
Du nur versorgst uns gut,
wir zollen deiner Hut,
und sind mit Gut und Blut
dein Eigenthum!«
Kröten- und Molchen-Reich,
o König Storch!
Wir dick- und dünner Art,
groß und fett, jung und zart,
die du bisher bewahrt,
preisen dich, horch!
Dein Haus, wie edel ragt’s,
dein gelber Schnabel sagt’s,
dein dünnes Bein;
dein silbern Staatsgewand,
dein schwarzes Ordensband,
dein hoher Gang und Stand:
welch hehrer Schein!
Wer von uns kommt dir gleich?
jeder auch noch so reich
ist dir ein Spott.
Wann hoch im Flug du schwirrst,
oder wann du regierst,
und an dem Teich spazierst,
bist du ein Gott!
Wer hat ein Herrscherrecht,
wenn nicht dein alt Geschlecht,
o Teiches Ruhm?
Du nur versorgst uns gut,
wir zollen deiner Hut,
und sind mit Gut und Blut
dein Eigenthum!«
Abraham Emanuel Fröhlich
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