Tag für Tag, und Nacht für Nacht,
auf den Busen der Rosarot von Heyde,
den sie in jenem Sommer darbot
bei Sonnenlicht,
im Schein des Mondes,
die pralle Wölbung zarter heller Haut,
glatt wie Kiesel, weich wie Träume,
und die Gedanken daran ließen sie nicht los.
Der eine Mann, der Friederich,
ein schmaler klein gebauter Flötenist
spielte nach Mitternacht
in jenem Sommer
sein Gedicht
von Liebe, Leid und viel Verlangen.
Er glaubte gar, ihr Seufzen ob der Worte aufzufangen.
Darob zufrieden, mehr traute er sich nicht.
Der andere Mann, zwei Meter hoch gewachsen,
mit Händen, groß, die Rosarot umfassen wollten
Reinobert war sein Name.
Er konnte nicht flöten.
Das Singen lag ihm nicht.
So nahm er die Geduld,
von der er eine Menge hatte
Ließ Friederich flöten
Und das Weib erweichen
Schlich der sich fort,
ließ er seine Hände Tango streichen.
Monika Detering
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