Da die Welt in Frost und Eis lag, ließ ein Mann aus Güte sich dazu bewegen, eine Schlange in sein Haus aufzunehmen und sie den Winter hindurch zu ernähren. Als die kalten Jahreszeit vorüber ging, wurde die Schlange unbequem und begann, die Gegenstände mit ihrem Gift zu bespeien. Sie wollte sich nämlich möglichst schlecht aufführen, damit sie sich beim Abschied nicht für die Güte des Mannes erkenntlich zu zeigen brauchte.
Diese Fabel sollten sich alle Leute merken, die mit gutem Willen undankbare Leute unterstützen, durch welche sie, wenn sie schließlich fortgehen wollen, obendrein geschädigt werden.
Romulus (ca. 350 - 500 n.Chr.)
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