Ein Tropfen Wasser fiel aus einer Wolke herab ins Welt-Meer
»Ach, rief er aus, was bin ich hier unter dieser zahllosen, unübersehlichen Menge? Ein Nichts; ja, fast noch weniger als Nichts.«
Eine Muschel hörte diese Worte; that sich auf, und verschlang den bescheidenen Tropfen. In ihr ward er zu einer unschäzbaren Perle, und prangte iezt in der Krone des persischen Monarchen, schöner als alle übrigen Juwelen des Morgenlandes.
Denienigen, der seine Niedrigkeit fühlt und gesteht, pflegt das Schicksal oft hoch zu erhöhen.
»Ach, rief er aus, was bin ich hier unter dieser zahllosen, unübersehlichen Menge? Ein Nichts; ja, fast noch weniger als Nichts.«
Eine Muschel hörte diese Worte; that sich auf, und verschlang den bescheidenen Tropfen. In ihr ward er zu einer unschäzbaren Perle, und prangte iezt in der Krone des persischen Monarchen, schöner als alle übrigen Juwelen des Morgenlandes.
Denienigen, der seine Niedrigkeit fühlt und gesteht, pflegt das Schicksal oft hoch zu erhöhen.
A. G. Meißner (1753 - 1807)
aus: Fabeln, Berlin 1807
1 Kommentar:
seufz....
dann kann ich ja noch hoffen...
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