Mittwoch, 28. Mai 2008

Eugen Drewermann: Von Tieren und Menschen

»Auch die Erzählform der Fabel ist tot. Nicht weil die Tiere uns nichts mehr zu sagen hätten, im Gegenteil: weil wir inzwischen besser begreifen, wie nahe wir ihnen in Wirklichkeit sind.«
Trotzdem schreibt Drewermann eine Sammlung neuer Fabeln - oder doch nicht? Fabeln im ursprünglichen Sinne enthält dieses Buch nicht, auch wenn die Überschriften »Der Hund«, »Die Saatkrähen« oder »Die Quallen« das zunächst vermuten lassen. Alle Erzählungen dieses Buches handeln von Menschen, auch wenn das Tier vorangestellt sind. Es sind zumeist sehr persönliche Erzählungen des Autors. Das beide - Mensch und Tier - miteinander zu tun haben ist der rote Faden, der sich durch dieses Buch zieht.
»Die Fabel ist tot. Doch: es lebe die Fabel!« steht deshalb konsequenterweise am Ende des Vorworts.
Horst-Dieter Radke

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